für Berater – Therapeuten – Coaches

Als Berater/Therapeut/Coach bin ich Teil des zu beratenden Systems –
mit oder ohne Auswirkungen

Anhand Erfahrungswissen, Forschung und derzeitigem Stand der Systemtheorie wissen wir, dass Menschen, soziale Systeme, Unternehmen durch Interventionen von außen nicht direkt beeinflussbar und veränderbar sind. Wir müssen darauf eingestellt sein, dass sich Systeme ihren eigenen inneren Gesetzen folgend selbstorganisierend verändern und durch Beratung und Coaching lediglich angestoßen und irritiert werden können. Auch wenn Veränderungswunsch im Klientensystem vorhanden ist, ist nicht klar, ob der Coach sich während oder nach Abschluss eines Coachingauftrages erfolgreich, nützlich oder gar wirkungslos erlebt. Um so wichtiger ist es, die eigene Rolle und das eigene Erleben im Arbeitsprozess mit Klienten stetig zu reflektieren.

Sicherheit und Professionalität können sich einstellen wenn der Coach

  • seine eigene (Arbeits-) Beziehung zu Klienten im „coach the Coach Prozess“ reflektiert, klärt und gestaltet
  • Selbst- und Fremdwahrnehmungsprozesse im Blick behält, um beispielsweise Verstrickungen und Stolpersteinen vorzubeugen
  • sein Repertoire an Handlungskompetenzen im eigenen „coach the Coach Prozess“ erweitert
  • seinen eigenen Entwicklungsprozess als Coach durch professionelle Begleitung weiter ausbaut

Coachees richten im „coach the Coach Prozess“ ihren Blick auf

  • sich selbst und ihre Rolle im System
    „was tue ich z.B. wann, wie, womit, wenn, …. und wie wirkt sich dies wiederum auf mich aus?“
    „wie entwickle und überprüfe ich meine Hypothesen zum Klientensystem?“
    „wie gelingt es mir mit Frustration oder vermeintlichem Widerstand umzugehen?“
  • den Arbeitskontext
    „was ich tue, wirkt sich wie auf meine Klienten aus?“
  • den „coach the Coach Prozess“
    „wie denke und berichte ich über mein Tun, über meine Klienten? Wie wirkt sich dies wiederum auf mich, meine Coachings und andere aus?